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Agrar-Förderungen müssen gerechter und ökologischer werden
07.03.2013

Typ
Presseaussendung

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Agrar-Förderungen müssen gerechter und ökologischer werden


Grüne: Ziel muss Verdoppelung des Biolandbaus sein


"Bei der Ausgestaltung der österreichischen Agrarförderungen für die Periode 2014-2020 herrscht bisher Mutlosigkeit und einseitige Klientelpolitik vor", kritisiert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber, anlässlich der heutigen Veranstaltung "Strategie-Dialog Ländliche Entwicklung" in Wien.


"Statt die gegenwärtigen Ungerechtigkeiten bei der Förderverteilung in die neue Förderperiode fortzuschreiben, soll Landwirtschaftsminister Berlakovich die Chance nutzen, um die Agrarförderungen gerechter und ökologischer zu gestalten. Die Verdopplung des Biolandbaus muss in der ländlichen Entwicklung als Ziel anvisiert werden. Die biologische Landwirtschaft liefert nicht nur pestizidfreie hochwertige Lebensmittel, sondern ist gleichzeitig die effizienteste Maßnahme für mehr Klima-, Tier-, Arten- und Bodenschutz", argumentiert Pirklhuber.


"Die vom Landwirtschaftsminister anvisierte Übergangsperiode vom historischen Betriebsprämienmodell auf eine neue einheitliche Flächenprämie ist viel zu lang. Es ist fachlich nicht plausibel und politisch nicht zu verantworten, dass bis zum Jahr 2020 Förderungen auf Basis eines Tierbestands aus den Jahren 2000-2002 ausgezahlt werden. Statt Förderungerechtigkeiten auf Jahre hinaus einzuzementieren soll eine einheitliche Flächenprämie so rasch als möglich - spätestens jedoch bis 01.01.2016 - umgesetzt werden." Michael Johann, Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern bemängelt, dass das neue österreichische Direktzahlungsmodell für Almen, Hutweiden und einmähdige Wiesen eine Kürzung der Flächenprämie für diese Kulturarten um sage und schreibe 75 Prozent vorsieht. Die Bäuerinnen und Bauern bekämen dadurch in Tirol 30 Mio. Euro, in Salzburg 13 Mio. Euro, in Vorarlberg sieben Mio. Euro und in Kärnten 10 Mio. Euro weniger Förderung pro Jahr als bei einer einheitlichen Flächenprämie.


"Wenn es um Agrarförderungen geht, werden unsere Bergbäuerinnen und Bergbauern immer ganz vorne in die Auslage gestellt. De facto werden sie aber benachteiligt. Eine Verschiebung der Förderungen aus der ersten Säule von den Ackerbaugebieten in die Grünlandgebiete wäre mehr als gerechtfertigt. Es würden sich dadurch neue Gestaltungsspielräume für Ausgleichszahlungen und das Agrarumweltprogramm ÖPUL eröffnen. Denn diese müssen nicht mehr dafür herangezogen werden, die Systemfehler der ersten Säule zu kaschieren, sondern stehen dann für echte Ökologisierungsmaßnahmen zur Verfügung. Mehr Bio-Förderungen sind vor allem in den intensiv bewirtschafteten Acker- und Grünlandgebieten notwendig, weil dort die größten Defizite in Bezug auf Artenvielfalt, Grundwasser- und Bodenbelastung auftreten", meint Michael Johann.


 




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