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Arbeit


Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei der Beschaffung von Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen des Bundes
31.01.2013

Typ
Rede

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Sitzung: 24. Gesetzgebungsperiode Nationalrat 188. Sitzung am 31.1.2013


Tagesordnungspunkt: "Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei der Beschaffung von Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen des Bundes" Redezeit: 20.09-20.13


Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Meine Damen und Her­ren! Herr Bundesminister! Herr Präsident! Hohes Haus! Auch wenn nur mehr wenige Zuseherinnen und Zuseher hier im Haus von der Galerie zuschauen können (Zwi­schenruf bei der ÖVP), im ORF kann man es durchaus noch nachverfolgen und nach­vollziehen: Ich freue mich auch, dass wir diesen Antrag gemeinsam beschließen können.


Ich möchte den Dank gerne auch zurück- und weitergeben, weil ja der ursprüngliche Antrag von 2009 noch verbessert wurde - ich habe das im Ausschuss gesagt -, näm­lich in zwei Punkten: Es wurde erstens auch der Aspekt der Ernährung, nämlich die Er­nährungspyramide hineingenommen. Da geht es darum, dass man sich auch hinsicht­lich der Verteilung der Lebensmittel gesund ernährt. Das ist eine Verbesserung des An­trages.


Der zweite Punkt, den ich auch besonders begrüße, war die Ergänzung um regionale Bioprodukte, das heißt, dass man biologische Lebensmittel voranstellt, aber auch dort die Regionalität in den Mittelpunkt stellt. Kollege Auer! Ich halte das für einen sehr, sehr guten Verbesserungsvorschlag, den wir ja gemeinsam beschlossen haben.


In diesem Sinne denke ich, dass dieser Antrag ein Grundbaustein für das nächste Bio-Aktionsprogramm Österreichs 2014 bis 2020 sein kann. Das ist ein Teil, ein erster Baustein, um im Bereich öffentliches Beschaffungswesen die biologischen Lebensmit­tel zu stärken. Wir haben andere Bereiche, die wir gemeinsam angehen müssen, näm­lich mit einem generellen Plan, weil der biologische Landbau - und das steht ja in der Erläuterung zu diesem Antrag - auch eine der effizientesten Landbewirtschaftungsme­thoden ist, was den Klimaschutz betrifft, was die ökologische Effizienz betrifft, was den Wasserschutz, den Tierschutz, den Ressourcenschutz und die Biodiversität betrifft.


Die Vielfalt des Biolandbaus reicht natürlich von A bis Z. Da gibt es inzwischen ja eine breite Palette von intensivster biologischer Produktion bis hin zu sehr extensiver Pro­duktion, wie das in der Landwirtschaft heute eben sehr, sehr breit aufgestellt ist. Und da ist es auch unsere Aufgabe, glaube ich, hier gemeinsam die Weiterentwicklung, Mo­dernisierung, auch biologische Intensivierung voranzubringen; das ist die Herausfor­derung. Die KonsumentInnen haben dann die Chance, diese Produkte zu bekommen, nämlich im Bereich der Küchen, der Großküchen des Bundes, der Länder, aber letzt­lich auch der Betriebskantinen. Es wird unsere Aufgabe sein, das sehr breit in die Ge­sellschaft hineinzutragen.


Abschließend dazu, werte Kolleginnen und Kollegen: Ich werde diesen Antrag auch wieder als Motivation nutzen, um hier im Haus für unsere Verköstigung eine gemeinsa­me Initiative zu starten. Ich möchte dich, Jakob Auer, auch dich, Kollege Gaßner, und Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen einladen, dass wir versuchen, für die nächste GP vorbereitend das Buffet und die Küche hier im Haus noch stärker und bes­ser auf biologische Produkte umzustellen. (Beifall der Abg. Mag. Brunner.)


Es gibt bislang meistens ein Menü oder eine Speise, die biologisch angeboten wird, das ist eigentlich immer eine Fleischspeise. Man könnte es auch ein bisschen breiter fassen, man könnte da zwei, drei Produkte, zwei, drei Speisen anbieten (Ruf bei der ÖVP: Fleisch ist schon gut! - Abg. Rädler: Schweinsbraten!), wie übrigens auch in den Landesküchen, Kollege Auer. Wir wissen, in Oberösterreich in der Landesküche haben wir zum Beispiel ein breites Bioangebot. Das sollten wir auch hier im Parlament umsetzen. Ich werde mich darum bemühen. - Danke schön. (Beifall bei den Grünen. - Abg. Großruck: Spanferkel!)


 


 


 




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