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Verbot von Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln dringend erforderlich
03.06.2014

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Presseaussendung

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Verbot von Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln dringend erforderlich


Grüne: Plastikmüll reduzieren! - Mehrwegsysteme Re- und Upcycling stärken!

"Wir brauchen dringend eine Evaluierung über die aktuelle Verwendung von Mikroplastik in Kosmetika, Zahnpasten und Reinigungsmitteln, die auf dem österreichischen Markt erhältlich sind, aber auch über mögliche Verunreinigungen in Lebensmitteln. Grundsätzlich sollte die Verwendung von Mikroplastik in diesen Produkten bis 2015 in Österreich und EU-weit verboten werden", fordert der Grüne Abgeordnete zum Nationalrat, Wolfgang Pirklhuber, von Gesundheitsminister Alois Stöger und Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer


Pirklhuber appelliert an die großen Lebensmittelketten REWE, Hofer und SPAR, diese Produkte freiwillig so rasch wie möglich auszulisten bzw. einen Ausstiegsplan zu erstellen.


"Durch die massive weltweite Nutzung von Plastik und mikroplastikhältigen Produkten entstehen Gefahren für die Umwelt, die Natur und den Menschen, deren Reichweite bisher offensichtlich unterschätzt wurden", argumentiert Pirklhuber anlässlich des aktuellen Berichtes des NDR Magazins "Markt" über Mineralwässer und Biere, die teilweise mit mikroskopisch kleinen Fasern aus Plastik verunreinigt seien. Bei den analysierten Mineralwässern und Bieren handelte es sich um die in Deutschland meistverkauften Marken. Laut "Markt" enthielten alle Mikroplastik.


Weltweit steigt die Produktion von Kunststoff wie Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) welche preiswert und vielfältig einsetzbar sind. Mikroplastik (Plastikteilchen kleiner als fünf Millimeter) passieren sogar Kläranlagen und gelangen so in die Flüsse und Meere.


Das am stärksten betroffene Meeresgebiet im Nordpazifik dürfte so groß wie Frankreich sein, tausende Tonnen Plastik werden dort wie in einer Waschmaschine herumbewegt. In einer riesigen Strudelbewegung dreht sich der Abfall im Uhrzeigersinn. Die Strömung und UV-Licht sorgen dafür, dass Kunststoffe in kleine Partikel zerlegt werden. Bis zu 200.000 Plastikstücke je Quadratkilometer wirbeln im Nordpazifik herum, und nach und nach tauchen sie in der Nahrungskette auf. Vögel und Meeressäugetiere schlucken etwa Flaschenverschlüsse und gehen daran zugrunde. Ihre Mägen oder Verdauungstrakte sind verstopft, sie verhungern quasi. Laut einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) sind mehr als 250 Tierarten dadurch gefährdet.


Die Plastikmikropartikel werden aber auch von Fischen gefressen - und landen so auch im menschlichen Verdauungstrakt. Neun Prozent der Fische in der Region des Nordpazifikwirbels haben laut Studien Plastik in ihren Mägen.


"Plastikmüll muss massiv reduziert, Mehrwegsysteme ausgebaut und Re- und Upcycling umgehend gestärkt werden", sagt Pirklhuber.


 




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