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Wissenschaftliche Ergebnisse bei MON863 alarmierend
13.03.2007

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Wissenschaftliche Ergebnisse bei MON863 alarmierend

Kdolsky muss Importverbot erlassen


"Die jüngsten wissenschaftlichen Ergebnisse über die Risiken bei MON863, wonach erneut bei Ratten, die den gentechnisch veränderten Mais gefressen hatten, Schädigungen von Leber und Nieren festgestellt wurden, müssen zum Anlass für ein sofortiges nationales Importverbot für dieses Gentechnik-Konstrukt genommen werden", fordert Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen. Leider werde mit diesem Ergebnis einer unabhängigen Forschungsstelle erneut deutlich, wie unzureichend die Risikobewertungen der Europäischen Lebensmittelagentur EFSA sind. "Umso bedenklicher ist es, dass sich die EU-Kommission bei der Zulassung ausschließlich an der Bewertung der EFSA orientiert", so Pirklhuber.

Der Landwirtschaftssprecher der Grünen hatte bereits anlässlich der Zulassung von MON863 vor den Folgen gewarnt und darauf hingewiesen, dass über die Auswirkungen keine ausreichende wissenschaftliche Bewertung vorliege bzw. die Studien einander widersprechen würden. So hatte zum Beispiel die französische Gentechnikkommission von einer Zulassung abgeraten, da bei Ratten, die diese Sorte Gentech-Mais fraßen, Veränderungen im Blutbild und an den Nieren zu erkennen gewesen seien. Die damaligen Ergebnisse stützen sich auf eine Fütterungsstudie, bei der Ratten 90 Tage lang Mais der Sorte MON863 zu fressen bekamen. "Die Behauptungen der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und des Herstellers Monsanto, die Gentech-Sorte sei so sicher wie herkömmlicher Mais, müssen unbedingt durch zusätzliche Studien abgesichert werden", so lautete die damalige Forderung der Grünen. "Wir haben in Europa genügend hochqualitative und gentechnikfreie Lebens- und Futtermittel und daher keinen Grund, derartige Risiken einzugehen", so Pirklhuber.