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Grüne begrüßen Importverbot für Gentech-Mais MON863
24.08.2008

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Lebensmittelsicherheit



Grüne begrüßen Importverbot für Gentech-Mais MON863

Österreich muss zum Vorreiter für Gentechnikfreiheit werden

"Nach vielen Bemühungen ist es den Grünen gelungen, vor der Sommerpause im Parlament einen einstimmigen Entschluss für ein Importverbot von MON863 zustande zu bringen, jetzt ist die Gesundheitsministerin diesem Auftrag nachgekommen", äußert sich der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber positiv zum österreichischen Verbot. Die relativ kritische Haltung Österreichs könne einen Schneeball-Effekt auf EU-Ebene auslösen und dazu beitragen, dass auch andere Mitgliedsländer Schutzmaßnahmen ergreifen. Vor allem gehe es auch darum, dass seitens der Europäischen Lebensmittelagentur EFSA endlich eine vorsorgeorientierte, unabhängige Risikoforschung durchgeführt und restriktiver mit Zulassungen umgegangen werde.

MON863 ist ein gentechnisch manipulierter Mais, der gegen Schadinsekten resistent gemacht wurde und ein modifiziertes Bt-Gift produziert. Dieses Gift, das ursprünglich aus einem Bodenbakterium isoliert wurde, soll die Pflanzen gegen den Maiswurzelbohrer resistent machen. Fütterungsversuche an Ratten mit dem gentechnisch manipulierten Mais MON863 haben bewiesen, dass MON 863 nicht zugelassen hätte werden dürfen. In einem Fütterungsversuch mit Ratten wiesen die Versuchstiere Schädigungen von Leber und Nieren und deutliche Unterschiede in der Gewichtsentwicklung auf. Der Konzern Monsanto hat jahrelang zu verhindern versucht, dass diese Daten aus dem Fütterungsexperiment veröffentlicht werden.