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Blauzungenkrankheit: Flächendeckender Impfzwang überzogene Maßnahme
18.12.2008

Typ
Presseaussendung

Kategorie
RSS Feed Agrarpolitik



Blauzungenkrankheit: Flächendeckender Impfzwang überzogene Maßnahme

Grüne fordern Straffreiheit für Betriebe, die nicht impfen

"Die weiteren neun Fälle von Blauzungenkrankheit in
Oberösterreich, die im Rahmen eines Screening festgestellt wurden,
sind kein Grund, den Österreich weiten Impfzwang für Rinder, Schafe
und Ziegen zu rechtfertigen", kommentiert der
Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber die heutige
Aussendung des Gesundheitsministeriums zum Auftreten weiterer Fälle
von Blauzungenkrankheit.

Da es sich um ein derzeit noch lokal begrenztes Auftreten handelt,
sei der flächendeckende Impfzwang eine überzogene Maßnahme. Betroffen
sind in ganz Österreich etwa 80.000 Betriebe, die 2 Mio. Rinder,
350.000 Schafe und 60.000 Ziegen halten. Pirklhuber spricht sich für
Straffreiheit jener Betriebe aus, welche die Impfung aus Tierschutz-
oder anderen triftigen Gründen nicht durchführen lassen.

Stattdessen hält Pirklhuber als Risikovorsorgemaßnahme eine
freiwillige Impfung bei dieser Krankheit, die ja keine Seuche ist,
für sinnvoll bzw. schlägt eine Einengung der Impfmaßnahmen auf die
betroffenen Gebiete samt Sperrzonen und Schutzzonen vor. Weiters
fordert Pirklhuber, die Folgewirkungen der Impfungen genauestens zu
untersuchen, die landwirtschaftlichen Betriebe bei Impfschäden voll
zu entschädigen sowie Tiertransporte möglichst restriktiv zu
handhaben und wo es geht zu vermeiden.